Details
Frieden, Flavia
Erfahrungssätze im Strafprozess
Eine Untersuchung zu Erfahrungssätzen als Teil freier tatgerichtlicher Beweiswürdigung unter Einschluss ihrer revisionsgerichtlichen Kontrolle
Nomos
978-3-7560-3081-1
1. Aufl. 2025 / 330 S.
Monographie/Dissertation
Kurzbeschreibung
Reihe: Studien zum Strafrecht. Band: 138
Die praktische Schwierigkeit der tatrichterlichen Entscheidungsfindung resultiert aus der Natur des Strafprozesses: Der Tatrichter muss einen vergangenen Sachverhalt beurteilen, den er nicht selbst wahrgenommen hat. Er ist daher auf Erfahrungssätze angewiesen, die ihm vermitteln, inwiefern Geschehensabläufe wahrscheinlich sind. Die Verfasserin zeigt die bislang wenig strukturierte Kategorisierung sowie defizitäre Terminologie von Erfahrungssätzen im Strafprozess auf. Unter Berücksichtigung erkenntnistheoretischer und strafprozessualer Grenzen der Wahrheitsermittlung entwickelt sie Kriterien zur Beurteilung ihrer Gültigkeit sowie eine allgemeingültige Begriffsbestimmung. Abschließend untersucht sie, inwiefern im Umgang mit Erfahrungssätzen ein revisibler Rechtsfehler vorliegen kann.
